#auchkultur – unsere Zelte sind umgezogen.

Liebe Freund:innen, liebe Genoss:innen,

wir haben es geschafft! Wir haben einen neuen Lagerraum für unsere Zelte. Und das haben wir selbst gemacht. Durch unseren Offenen Brief und eure vielfache Unterstützung, Unterzeichnung und Verbreitung haben wir eine große Öffentlichkeit erreicht. Und das nicht nur für unser unmittelbares Anliegen nach einem Raum für die Zelte. Wir haben außerdem sehr deutlich gemacht, dass Kinder- und Jugendzeltlager #auchkultur sind, dass nicht nur die Kultur für die Reichen etwas wert ist, sondern dass die Kultur der breiten Masse viel wichtiger ist.

Wir haben das aus eigener Kraft geschafft. Auf den Zeitungsartikel, in dem auf unser Anliegen und den Offenen Brief verwiesen wurde, hat sich jemand gemeldet, wir kamen ins Gespräch und haben nun eine neue Bleibe für unsere Zelte. Die Stadträtin und Altfalkin Claudia Arabackyj unterstützte uns bei der Kommunikation mit dem Liegenschaftsamt – ansonsten gab es aus Verwaltung und Stadtrat zwar warme Worte, aber sonst keine Hilfe. Wir wussten aber als selbstorganisierter Kinder- und Jugendverband eh schon immer, dass wir uns auf uns selbst, unsere Stärke und die Solidarität verlassen müssen! Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben!

Es bleibt aber dabei: Keine Kultur nur für Reiche und Bildungsbürger – für Kultur von unten! #auchkultur

Veröffentlicht unter Presse

Falken-Block! Richtig Bock!

Gestern war Arbeiter:innenkampftag! Wir sind immer noch ganz begeistert. Wir haben einen Kinder- und Jugendblock organisiert, in dem um die 50 Falken-Genoss:innen, darunter sehr viele Kinder und Jugendliche aus unseren Gruppen, mitmarschiert sind. Wir waren laut für Kinderrechte, wütend gegen Nazis und Ausbeuter, hatten Spaß und gute Laune und waren stolze, rote Falken! Immer wieder haben wir laut unser Falkenlied „Im blauen Hemd“ gesungen. Und zwar gegen die Kriegstreiber und Waffenproduzenten in Politik und Wirtschaft: „Nie, nie wollen wir Waffen tragen! Nie, nie wollen wir wieder Krieg! Lasst die hohen Herrn sich selber schlagen – wir machen einfach nicht mehr mit!“
Es haben sich viele Kinder mit ihren Eltern unserem Block angeschlossen, sodass wir am Ende sogar etwa 70- 80 Menschen im Falken-Kinder- und Jugendblock waren. Einfach schön!

Danach gab es ein großes Fest. Dort haben wir Zuckerwatte gegen Spende verkauft und es gab eine tolle Tombola mit vielen Preisen. Die waren alle leergeräumt am Ende vom Tag.

Es gab dann auch noch eine Rede von Kindern aus der F-Gruppe: „Wir finden Krieg scheiße und zwar Krieg auf der ganzen Welt…Außerdem finden wir ungerecht, dass manche, zum Beispiel Fußballspieler so viel Geld verdienen und andere, zum Beispiel Krankenschwestern, so wenig!“

Danach haben die Jugendlichen gesprochen und kritisiert, dass sie keinen Ausbildungsplatz finden können und dass sie nicht genug Geld verdienen in der Ausbildung. Sie wollen nicht ewig Kinder bleiben, sondern selbstständig leben können. Sie wollen aber auch nicht von Kapitalisten ausgebeutet und als billige Arbeitskraft ausgenutzt werden: „Wir wollen Bildung, Ausbildung und Arbeit ohne Ausbeutung – wir brauchen eine klassenlose Gesellschaft!“

Es war ein sehr schöner 1. Mai – er hat uns Kraft gegeben für die Klassenkämpfe im kommenden Jahr. Wir hoffen, euch auch!

Freundschaft!

 

Nie, nie wollen wir Waffen tragen, nie, nie wollen wir wieder Krieg! Auf zum Ostermarsch!

Ostermontag, 18.04.
Fürth 12 Uhr Hiroshimadenkmal
Nürnberg 14 Uhr Kopernikusplatz

Seit der blutige Angriffskrieg des russischen Staates auf die Ukraine läuft, sehen wir tagtäglich
erschütternde Bilder von Geflüchteten aus der Ukraine, hören neue Berichte über im Krieg verübte
Gräueltaten, ganz aktuell in Butscha. Besonders das Schicksal der Kinder und Jugendlichen bedrückt uns.
Die grausame Realität des Kriegs ist ins öffentliche Bewusstsein zurückgekehrt.
Richtig weg war der Krieg ja niemals: Weltweit toben militärische Konflikte, werden Menschen
vertrieben, weil sich die Herrschenden der Staaten um Rohstoffe, Macht und nationalistische
Ideologie streiten. Aber auch in Europa hat der Krieg nicht erst am 24. Februar begonnen. Vor dem
Angriff durch Russland und den „Volksrepubliken“ kam der seit 2014 andauernde Bürgerkrieg in der
Ostukraine – und seit 2015 hat die BRD als Garantiestaat des Minsk II-Abkommens nichts zu dessen
Umsetzung beigetragen. Vielleicht hätte damit der aktuelle Krieg verhindert werden können. Wir
klagen die deutschen Regierungen seit 2015 an, dass sie Minsk II nicht vorangetrieben haben!
Wir meinen, dass die Gefahr des Kriegs jedoch auch einen tieferen gesellschaftlichen Grund hat:
Krieg ist die gewaltsame Durchsetzung der kapitalistischen und imperialistischen Interessen der
Staaten. Imperialistische Staatenkonkurrenz bedeutet permanenter Kampf, um Absatzmärkte,
Rohstoffe, Einflussgebiete. Dieser permanente Kampf läuft tendenziell immer auf einen Krieg der
imperialistischen Mächte zu. Wir sind gegen den Krieg, gegen jede imperialistische Bedrohung und
Aggression!
Wenn wir deshalb auch in diesen Tagen noch von der deutschen Unterstützung bei der
Bombardierung Belgrads sprechen, von den Toten an den EU-Außengrenzen, die vor Kriegen auf der
anderen Seite der Welt geflohen sind, von der deutschen Unterstützung für Erdogans Feldzug gegen
Rojava, dann machen wir das nicht, um den russischen Angriffskrieg zu verharmlosen. Wir machen
es, weil wir gegen jeden Krieg sind, weil wir die Gewalt, die im Namen der Nation begangen wird,
grundsätzlich ablehnen. Das einzige, was langfristig gegen den Krieg helfen wird, ist die Überwindung
des Kapitalismus und der demokratische Aufbau der sozialistischen Gesellschaft.
Wir stehen solidarisch an der Seite der Menschen, die unter dem Krieg leiden. Als Falken bringen wir
uns bestmöglich in der Unterstützung für ukrainische Geflüchtete ein, sei es mit unseren Gebäuden
als Unterkünfte oder durch praktische Hilfe. Wir stehen an der Seite der Menschen, die in Russland
und Belarus unter gefährlichsten Bedingungen gegen den Krieg aufbegehren. Wir lassen uns jedoch
nicht dafür einspannen, im angeblichen Namens des Friedens nun die deutsche Hochrüstung
mitzutragen.
Die 100 Milliarden für Aufrüstung, die ins Grundgesetz sollen, helfen den Menschen in der Ukraine
genauso wenig wie die Erfüllung oder gar Überschreitung des 2%-Ziels für die NATO. Der einzige
Zweck dieser Maßnahmen ist es, die BRD noch mehr zur europäischen Führungsmacht der NATO und
der EU zu machen, als sie es derzeit schon ist.

Das heißt für uns als Falken auf den Punkt gebracht:
Wir fordern den Abzug der russischen Besatzungskräfte und ein Zurück zur Diplomatie!
Wir treten gegen die Militarisierung der BRD ein, sei es im Inneren die Hochrüstung der Polizei oder
nach außen mit militärischen Manövern und Einsätzen!
Deshalb sind wir gegen das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr!
Die Ausgaben von jährlich mindestens 70 Milliarden Euro, die aus der „Übertreffung” des Zwei-Prozent-Ziels der NATO, für die Bundeswehr folgen, lehnen wir ebenso ab.
Wir sind gegen bundesdeutsche Militärexpeditionen unter dem Deckmantel der angeblichen
Sicherung von Menschenrechten!
Wir sind gegen den aufkommenden europäischen Nationalismus! Wir sind gegen die Schaffung einer
europäischen Armee!
Wir fordern politisches Asyl für Deserteurinnen aller Kriegsparteien. Niemand darf daran gehindert werden, zu fliehen! Wir sind gegen bundesdeutsche Waffenexporte! Wir solidarisieren uns mit allen Arbeiterinnen, die die Waffenherstellung und Waffenlieferung
bestreiken oder wie in Belarus die Kriegslogistik sabotieren.
Wir wollen keine Bundeswehr an Schulen, Unis und auf Berufsmessen!
Und wir fordern, dass das Geld aus dem Rüstungsetat für Kindern und Jugendliche eingesetzt wird!

Falkenzeltlager 2022 – Wir bauen unsere Welt, aus Freundschaft und ’nem Zelt!

Wie jeden Sommer fahren wir Falken auch 2022 auf unser Sommercamp. Nachdem das letztes Jahr corona-bedingt nicht ging, fahren wir dieses Jahr endlich auf Föhr!

Auf dem Falkenzeltplatz „Unsere Welt e.V.” schlagen wir unsere Zelte in der Nähe von Sanddünen und dem Wattenmeer auf. Zwei Wochen lang leben wir dort in Zelten zusammen, spielen und planschen, diskutieren und bauen uns unsere Welt – ganz nach unseren Vorstellungen!

Und dafür brauchen wir gar nicht viel: Nur Freundschaft und ein Zelt! „Freundschaft!“ ist nicht nur unser Gruß als Falken. Freundschaft heißt wir sind füreinander da – bedingungslos. Egal, welche Hautfarbe du hast, wen du liebst, welches Geschlecht du hast, wie viel Geld deine Eltern haben – ich höre dir zu und mir ist wichtig,dass es dir gut geht.

Ausschreibungsflyer zur Anmeldung:

Zela2022_Ausschreibung_Flyer_hinten_300dpi_komplett-komprimiert

Werde Helfer*in

KINDER UND JUGENDLICHE AN DIE MACHT!

Wie jedes Jahr veranstalten wir Falken auch 2022 unser sozialistisches Kinder- und Jugendzeltlager. 2022 fahren wir vom 5. bis 20. August an die Nordsee – und zwar auf einen wunderschönen Falken-Zeltplatz auf der Insel Föhr. Unser Zeltlager-Motto: Wir bauen uns unsere Welt – aus Freundschaft und ‘nem Zelt!

Falkenzeltlager ist keine unpolitische Ferien-Dienstleistung. Falkenzeltlager ist Teil unserer Praxis, die aus unserer sozialistischen Kritik an Staat, Kapital, Patriarchat und Nation erwächst. Wir wollen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre Probleme in dieser Gesellschaft auszudrücken und ihnen helfen, Ohnmacht oder Wut in Kritik zu verwandeln. Deshalb gibt es bei uns keine Erzieher*innen, sondern Helfer*innen. Helfer*innen nehmen Kinder radikal ernst. Damit Kritik auch praktisch zu Veränderung wird, braucht es die Gruppe. Lernprozesse finden kollektiv statt. Auf unseren Zeltlagern soll Solidarität praktisch erlebt und so gelernt werden.

Wir bauen uns unsere Welt – aus Freundschaft und ‘nem Zelt!

Eine Krise jagt die nächste. Krieg und Flucht, rassistische „Sicherheitsbehörden“, ökonomische Rezession, Mieten und Wohnen, Klima, Corona – wenn man aber genauer hinsieht, haben all die Krisen gemeinsame Ursachen: das auf Profit ausgerichtete und auf Privateigentum basierende Wirtschaftssystem und die globale Herrschaft der Männer. Beide sorgen für die Vertreibung von Menschen aus ihren Herkunftsländern, beide machen diesen Planeten zu einem unbewohnbaren Kochtopf, beide sorgen für die Verarmung und Verelendung der Massen und beide ziehen in einer Pandemie den Schutz der Wirtschaft dem Schutz der Menschen vor.

Auf unserem Zeltlager wollen wir uns eine Gegenwelt zu diesem ungerechten Alltag bauen: eine sozialistische Rätedemokratie. Am Zeltlager bestimmen nicht einige Wenige und auch nicht einfach die Erwachsenen, sondern die Räte, in denen sich Alle, die dabei sind, organisieren. Das kann für die Helfer*innen durchaus auch heißen, dass die Kinder im Lagerrat durchsetzen, dass die Bettgehzeiten um zwei Stunden erhöht werden. Oder aber, dass mehr Nutella auf den Essenstisch muss. Oder was eben so verändert werden muss.

Und jetzt kommst du!

Wir sind immer auf der Suche nach neuen Helfer*innen! Hast du Lust bekommen, mit uns mitzufahren? Willst du mal reinschnuppern? Willst du mehr über sozialistische Erziehung erfahren? Willst du noch weitere Infos? Oder kennst du jemanden, der oder die dringend Helfer*in werden sollte?

Dann melde dich unter buero@falken-nuernberg.de oder ruf in unserem Büro an unter 0911-443709.

Was wir dir bieten:

– Zwei supergeile Wochen auf Föhr!

– Eine mehrteilige Helfer*innenschulung, in der wir dich mit den Grundlagen sozialistischer Erziehung und der Falkenpädagogik vertraut machen und diese auch konkret üben und dich so auch auf unser Zeltlager vorbereiten.

– Ein gemeinsames Wochenende, an dem du die anderen Helfer*innen kennenlernen kannst und wir zu einem guten Kollektiv zusammenwachsen können

– Erfahrungen in der theoretischen und praktischen politischen Auseinandersetzung mit Kindern und Jugendlichen: das hilft ungemein, Szenejargon oder universitäres Gequatsche zu verlernen und dafür zu lernen, wie man junge und ältere Menschen mit linker Kritik erreicht.

– Die Möglichkeit, das einzubringen, was du gut kannst: du kannst gut jonglieren? Du hast einen spannenden Workshop vorbereitet? Du willst unbedingt mal ein bestimmtes Thema diskutieren? Du kannst dich bei uns einbringen.

– Bei Bedarf für Arbeit, Studium oder sonstiges: eine Praktikumsbescheinigung

– Bei Bedarf: einen Rettungsschwimmer*innenkurs

– Bei Bedarf: die Ausbildung zum*zur Jugendleiter*in – du erhältst die JuLeiCa

– Bei Bedarf: Unterstützung bei Gesprächen mit Arbeitgebern – in Bayern gibt es leider keinen rechtlichen Anspruch auf Bildungsurlaub (Bildungsfreistellung) oder Jugendleitersonderurlaub, wir helfen aber dabei, dem Chef diesen trotzdem aus den Rippen zu leiern.

Wir freuen uns auf dich!

Anmeldungen bitte per Mail an: buero@falken-nuernberg.de
Tel.: 0911-443709

#sozialistischeerziehung #zeltlager #auchkultur

Zeltlager – save the date!

Wie jeden Sommer fahren wir Falken auch 2022 auf unser Sommercamp. Nachdem das letztes Jahr coronabedingt nicht ging, fahren wir dieses Jahr endlich auf Föhr. Auf dem Falkenzeltplatz „Unsere Welt e.V.“ schlagen wir unsere Zelte in der Nähe von Sanddünen und dem Wattenmeer auf. Zwei Wochen lang leben wir dort in Zelten zusammen, spielen und planschen, diskutieren und bauen uns unsere Welt – ganz nach unseren Vorstellungen!

Mehr Infos zur Anmeldung findest du hier:
www.falken-nuernberg.de

Kinderbetreuung am Frauenkampftag

Am 8. und am 12. März gehen unsere Genossinnen auf die Straße um gegen das Patriarchat anzukämpfen. Un(ter)bezahlte Sorgearbeit ist dabei eine sehr große Last auf den Schultern von FLINTA (Frauen, Lesben, Inter, Nonbinäre,Transfrauen und Agender) weltweit. Dazu gehört auch die betreuung und Versorgung von Kindern. Diese Aufgabe verlangt nach Geduld, Interesse, Lösungsorientierung, liebevollem Handeln, dem Hinten-anstellen eigener Bedürfnisse und noch vielem mehr. Es ist wundervoll mit Kindern zusammen zu sein aber in der kapitalistischen Gesellschaft mit all ihren Mühen ist es nicht immer einfach (gerade für FLINTA). Wir Falken haben viel Erfahrung damit, denn sozialistische Erziehung, das machen wir seit über 100 Jahren. Unsere Genossen bieten am 8. und am 12. März Kinderbetreuung an! Bringt eure Kinder vorbei und sie werden nicht nur großen Spaß haben sondern auch etwas über den 8.März und seine Bedeutung lernen!

Dem Krieg keinen Frieden!

xxx Donnerstag, 3. März, 19 Uhr xxx Falkenturm, Frauentormauer 3 xxx
Wir laden alle Falken und auch alle Nicht-Falken ein, mit uns unser Falken-Lied „Im blauen Hemd“ zu singen, in dem es darum geht, dass wir uns jedem Krieg der hohen Herren verweigern. Opfer sind stets nur wir und unsere Klassenschwestern und -brüder. Unser Kampf ist der Klassenkampf!
Wir stellen uns auf keine Seite der Kriegsparteien, wir sind aber auch nicht neutral. Wir stehen auf der Seite der klassenbewussten und antimilitaristischen Bewegungen in Russland und der Ukraine. Wir verurteilen den aggressiven Überfall Russlands auf die Ukraine und ihre Bevölkerung. Wir lehnen die Aufrüstung des deutschen Militärs ebenso ab, wie die deutschen Waffenlieferungen, verachten die mörderische Zwangsrekrutierung aller volljährigen Männer in der Ukraine ebenso wie die Existenz des imperialistischen Kriegsbündnisses NATO. Wir treten nicht ein für die nationale Souveränität der Ukraine, sondern für die Souveränität der arbeitenden Klasse.
Wir sind die roten Falken!