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Hervorgehoben

Um die verbandliche Kinder- und Jugendarbeit ist es nicht gut bestellt. Auf allen Ebenen werden die Zuschüsse seit Jahren nicht erhöht – wenn nicht sogar gekürzt. Zuletzt wurde der Kinder- und Jugendplan des Bundes massiv zusammen gestrichen – „Kriegstauglichkeit“ scheint wichtiger zu sein, als die verbandliche Kinder- und Jugendarbeit. Massive Kostensteigerungen durch Inflation oder steigende Lohnkosten durch dringend notwendige und gute Tarifabschlüsse scheint es überall zu geben – nach Ansicht von Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung aber scheinbar nicht in der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit!

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Für viel mehr Verherrlichung der(s) Antifa(schismus) – in Nürnberg und Überall!

In Nürnberg hat sich zur Unterstützung der Betroffen einen Solikreis gebildet, der unter anderem zu Spenden aufruft: IBAN DE85 4306 0967 4007 2383 59, GENODEM1GLS, GLS Bank e.G. Betreff:„WirsindalleAntifa“

Es ist Angesichts der gesellschaftlichen Verhältnisse – nicht nur wegen des Abschneidens der AfD bei der bayerischen Landtagswahl – nur folgerichtig, wenn der KJR Nürnberg Stadt als eines seiner primären Aufgaben für 2024 die Stärkung der Demokratie und den Kampf gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus sieht. Sich dabei auf die vermeintlichen Errungenschaften einer demokratischen Gesellschaft innerhalb eines kapitalistischen Systems auszuruhen oder gar zu verlassen, wird dafür aber nicht mehr ausreichen. Nicht nur die letzten Repressionen gegenüber Antifaschist*innen in Nürnberg lassen mehr und mehr begründete Zweifel daran aufkommen, ob dieses Ziel gesellschaftlich betrachtet überhaupt noch gewünscht ist – gerade bei Menschen die eigentlich davon überzeugt sind.

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Fuchscamp Schwangau- wir holen uns die Gans Reichen.

Dieses Jahr sind wir Falken aus Nürnberg mit den Falken aus ganz Bayern ins Zeltlager gefahren. Wir waren 150 Menschen, die gemeinsam gegessen, gelebt und sich weitergebildet haben. Im schönen Allgäu in Schwangau hatten wir vom 5. bis 18. August zwei Wochen eine Auszeit von den anstrengenden, unfairen und unsolidarischen Verhältnissen in unserer Gesellschaft und alle halfen mit, das Lager aufzubauen und zu organisieren. Unser Zeltalger stand unter dem Motto: Fuchscamp Schwangau- wir holen uns die Gans reichen. Das Motto haben wir gewählt, weil wir Falken finden, dass das Geld und die Ressourcen auf der Welt unfair verteilt sind und dafür kämpfen, dass sich das ändert.  Das haben wir unter anderen in Workshops gelernt. Neben Workshops darüber, warum die Armen arm und die Reichen reich sind haben wir auch darüber gesprochen wer die Falken eigentlich sind und wie lange es sie schon gibt und welche Werte und Ziele wir haben. Außerdem ging es in einem Workshop darum, wieso Menschen fliehen und wie das ist aus seinem Heimatland in ein anderes Land gehen zu müssen. In geschlechtergetrennten Workshops ging es um die Körper von Mädchen und Jungen und wie diese sich in der Pubertät verändern. In sportlichen und kreativen Workshops wurde zum Beispiel getöpfert, Fußball gespielt, Nägel lackiert und geboxt.

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1.Mai 2023 – für soziale Kinderrechte, höhere Löhne und gesellschaftliche Umverteilung!

„Jedes hungernde, frierende Kind, jedes ausgebeutete Kind ist ein Raub der Bourgeoisie an der Arbeiterklasse.“ (Kurt Löwenstein)

Auch dieses Jahr waren wir Falken wieder am 1. Mai sehr aktiv: Auf der Demo des DGB im Jugendblock, mit einem eigenen Kinderlock in Gostenhof und Stand auf dem Straßenfest am Veit-Stoß-Platz und einem kleinen Maifest im Falkenturmgarten. Auch für Kinder und Jugendliche ist der erste Mai dabei weiterhin hoch aktuell – nicht nur weil von den Arbeitsbedingungen und dem Einkommen der Eltern auch immer noch die eigene Lebenssituation und damit auch eigene Chancen und Perspektiven im Leben maßgeblich abhängen – auch wenn es von der Politik nur zu gerne anders dargestellt wird.

Deswegen haben bei uns auf den dem Demos auch wieder die Kinder und Jugendlichen das Wort ergriffen und unser F-, RF- und SJ-Ring mit einer gemeinsamen, eigenen Rede auf die Situation viele Kinder und Jugendlicher hingewiesen: „In Nürnberg ist jedes 4. Kind von Armut betroffen. Oft wird gesagt, dass die Leute selbst daran Schuld wären und sie sich nur nicht genug anstrengen würden oder zu faul seien. Doch wir sind uns sicher: das stimmt nicht! Niemand entscheidet sich freiwillig dafür in Armut zu leben. Erst recht nicht Kinder! Leute mit wenig Geld werden auch, wenn sie viel arbeiten meistens nicht reich. Leute die schon reich sind, arbeiten oft fast nicht oder gar nicht. Und sie bekommen viel mehr Geld als die Menschen, die jeden Tag arbeiten und dann am Ende des Monats trotzdem nichts übrig haben. Gleichzeitig wird alles immer teurer. Taschengeld oder Löhne werden natürlich nicht genug erhöht. -> Das ist scheiße!“ so Fabi, Ronja, Emil und Max für den RF-Ring der Falken in Nürnberg. Im Anschluss an die Demos (mit in Gruppenstunden selbst gemalten Transparenten), viele Parolen und gelaufene Kilometer (trotz Regen) gab es dann noch für alle Kinder (und auch Erwachsenen) Zuckerwatte für umme am überlaufenen Falken-Stand am Straßenfest. Bis zum nächsten 1. Mai!

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Jin – Jiyad – Azadî: Frauen – Leben – Freiheit

Die Kurdin Mahsa Amini/Jina Emînî starb am 16.09. im Iran nachdem sie von der iranischen “Sittenpolizei”verprügelt wurde. Der Grund dafür war, dass sie angeblich ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen hätte. Seit ihrem Tod finden viele große Proteste gegen das Regime statt. Dabei riskieren die Protestierenden festgenommen oder sogar getötet zu werden. Trotzdem werden es täglich mehr! Viele Frauen haben aus Solidarität ihr Kopftuch abgesetzt und verbrannt oder sich die Haare abgeschnitten. Im Iran steht auf das Nichttragen des Kopftuches eine Gefängnisstrafe.

Das Regime blockiert im Iran an vielen Orten den Zugriff auf soziale Netzwerke bzw. das gesamte Internet. Sie versuchen zu verhindern, dass Bilder und Videos der Proteste und von den brutalen Übergriffen des Regimes auf sozialen Medien geteilt werden.

SOLIDARITÄT MIT DEN FRAUEN IM IRAN! NIEDER MIT DEM PATRIARCHAT!

🚩 DEMO AM SAMSTAG, 24.09.2022 UM 10 UHR AN DER LORENZKIRCHE 🚩

#mahsaAmini #jînaEmînî

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Weltkindertag am 20. September 2022

Am 20. September ist Weltkindertag! Wir stehen unter dem Regenbogen am Jamnitzerplatz und feiern, aber protestieren auch gegen die armen-, kinder- und arbeiterfeindliche Politik der Bundesregierung, z.B. in Form der Gasumlage. Die Krise darf nicht auf dem Rücken der Kinder abgewälzt werden – die Reichen zur Kasse! Kein Kind soll frieren – kein Kind soll hungern.

#rainbow #weltkindertag #sozialismus #gasumlage #klassengesellschaft #nichtallein

ES REICHT! hinten und vorne nicht

Liebe Freunde und Freundinnen, liebe Genossen und Genossinnen,

Es kann einem jetzt schon scheiße kalt werden, wenn man sich anschaut, was hier in dem Land gerade passiert, dabei ist offiziell noch Sommer. Der Gaspreis stieg im Schnitt um 75% und das heißt konkret, dass wir von 7 Tagen die Woche nur noch knapp 2 Tage heizen können ohne auf unser mühsam Erspartes zurückgreifen zu müssen, von dem es bei den Meisten von uns eh keines gibt. An den restlichen 5 Tagen können wir uns warm anziehen.

Genauso warm können wir uns anziehen, wenn wir Essen kaufen gehen, da läufts einem nämlich kalt den Rücken runter. Die Lebensmittelpreise stiegen im Schnitt um 15%, bei Fleischprodukten hat sich der Preis sogar verdoppelt.

Für jedes fünfte in Kind in Deutschland und für etwa 16% der Erwachsenen bedeutet das, dass dieser Herbst und Winter von Mangel, Frieren, schlechte Ernährung geprägt sein wird, nachdem der letzte von Isolation und Einsamkeit geprägt war. Für viele Weitere bedeutet es das Zurückgreifen auf sorgsam gehütete und gesparte Urlaubskassen, den Verzicht auf Geschenke oder Freizeitaktivitäten, auf die wir eigentlich ein verdammtes Recht haben. Leben heißt mehr als nur Überleben!

Vor einem Jahr war bereits jeder vierte Mietshaushalt von Armut bedroht. Die Nebenkosten steigen extrem und es wird noch mehr Leute treffen. Eine bezahlbare Wohnung zu finden oder die eigene halten zu können wird immer schwieriger, teilweise unmöglich. Uns werden unsere Rückzugsräume genommen, in denen wir uns sicher fühlen und in denen es warm sein soll. Während wir um unsere Wohnungen bangen müssen, bereichern sich die Immobilienkonzerne auf Kosten der Mieter:innen.

Die finanzielle Mehrbelastung bei den Energie- und Lebensmittelpreissteigerungen sind bei niedrigen Einkommen viermal so hoch wie bei höheren Einkommen. Die Preissteigerungen treffen also wieder einmal nicht alle gleich. Weil wir in einer scheiß Klassengesellschaft leben!

Während die Preise steigen, erkämpfen Gewerkschaften zwar immer wieder Lohnsteigerungen, den generellen Verlust an real zur Verfügung stehendem Geld können sie bisher leider nicht verhindern. Wir werden alle immer ärmer, und zwar rasant. Die Klasse der Superreichen trifft dies nicht, im Gegenteil, sie profitieren sogar entweder von der Krise oder sind von dieser nicht betroffen. Weil wir in einer scheiß Klassengesellschaft leben!

Es ist davon auszugehen, dass die Preise weiter steigen. Und was können wir uns also von dieser Bundesregierung erhoffen? Nichts! Die sogenannten Entlastungspakete entlasten die Ärmeren, also uns, die wir hier stehen, viel weniger als die Reichen. Die Anhebung des Hartz4-Satzes und des Kindergeldes um paar Euro sind ein schlechter Witz! Überhaupt kann von Entlastung aber gar keine Rede sein. Wir sollen die Entbehrungen hinnehmen und sie werden von Scholz, Baerbock, Habeck, Lindner und Co. entweder als Naturkatastrophe dargestellt oder uns werden Haushaltstipps gegeben zum Sparen wo nichts mehr zu Sparen ist oder es wird sichs ganz leicht gemacht und eben Russland die Schuld zugewiesen. Der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine – den wir mit aller Schärfe verurteilen – hat den Energieproduzenten und -verkäufern aber nur eine gute Gelegenheit gegeben, den Preis zu erhöhen, während gleichzeitig an den Rohstoffbörsen auf den Gasmangel oder steigende Lebensmittelpreise spekuliert wird und das die Preise hochtreibt. Und das lange bevor Putin den Gashahn zugedreht hat. Dass wir in diesem Winter frieren werden, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen, liegt nicht an Putins Angriffskrieg auf die Ukraine und nicht daran, dass kein Gas mehr vorhanden ist. Es liegt am freien Markt und der damit verbundenen Freiheit, Profit auf Kosten von Menschen und ihrer Gesundheit zu machen. Diesem unverfrorenem Wirtschaftssystem und seinen Nutznießern, sowie seinen politischen Vertretern von Union, FDP, SPD, AFD und Grünen müssen wir ein Ende bereiten.

Während jeder soziale Fortschritt z.B. kostenfreier ÖPNV und ordentlicher Ausbau, Gelder für die Jugendarbeit und so weiter mit dem Stempel „ZU TEUER“ abgehakt werden und wir den Gürtel enger schnallen sollen , werden Energiekonzerne wie Uniper mit Steuergeldern gerettet. Zeitgleich sponsert Uniper Dinner-Galas für Bonzen in Mailänder Nobel-Villen und wir sollen mit der Gasumlage die Krise finanzieren! Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Warum zur Hölle? Weil wir in einer scheiß Klassengesellschaft leben!

Der kapitalistische Markt regelt garnichts. Staat und Kapital regeln nur die Bestrafung für diejenigen, die sich holen, was ihnen zusteht. In einigen LIDL-Märkten ist Butter jetzt mit Diebstahlsicherung versehen. In einer Klassengesellschaft wird eben nie die Armut bekämpft, sondern stets die Armen. Diese Wirtschaftsordnung ist unmenschlich und muss endlich überwunden werden.

Wir fordern als sofort umsetzbare Maßnahmen:

  • Massive Lohnsteigerungen, die mindestens die Inflation zu 100% ausgleicht

  • Einen Mietendeckel und den Ausbau von Sozialwohnungen und die langfristige Enteignung von Immobilienkonzernen zur Vergesellschaftung von Wohnraum

  • Die Garantie einer warmen Wohnung für alle – auch für Wohnungslose

  • Einen Gaspreisdeckel für private Haushalte und kleine Betriebe

  • Ein 0€-Ticket für Alle und den Ausbau des Nahverkehrs auch in ländlichen Regionen

  • Die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfes

  • Warme Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen – Kinder und Jugendliche sollen nicht schon wieder die Krise ausbaden müssen

  • Hartz IV abschaffen und dafür eine menschenwürdige Grundsicherung einführen und einkommensabhängige Kindergeldsteigerungen, die ihren Namen verdienen

  • Die Aufrüstung zu beenden und das 100 Mrd.- Paket für Kinder und Jugendliche einzusetzen

  • Den Ausbau erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Erreichung des 1,5 Grad-Zieles

  • Die Abschöpfung des Übergewinnes von Krisenprofiteuren, um all diese Maßnahmen zu finanzieren

Wir wissen aber auch, dass wir unsere Kämpfe im Kapitalismus nicht vollends gewinnen und Erfolge nicht nachhaltig absichern können. Wir wissen auch, dass wir der Regierung, was sie immer auch verspricht, nicht trauen können. Wir können uns nur selbst retten – als starke, entschlossene Bewegung für eine demokratisierte Wirtschaft. Es muss Schluss sein mit der Politik für die Bonzen. Um die Ausbeutung in der Lohnarbeit, Armut und Hunger, Krieg und Klimakatastrophe beenden zu können und unseren Kindern eine Welt zu hinterlassen, die lebenswert ist, müssen wir die kapitalistische Herrschaft über Menschen und den Planeten beenden und den Sozialismus aufbauen.

Lasst uns deshalb gemeinsam kämpfen: Heißer Herbst statt Jahre der Knappheit, Sozialismus statt Barbarei!

Freundschaft!

Falken-Block! Richtig Bock!

Gestern war Arbeiter:innenkampftag! Wir sind immer noch ganz begeistert. Wir haben einen Kinder- und Jugendblock organisiert, in dem um die 50 Falken-Genoss:innen, darunter sehr viele Kinder und Jugendliche aus unseren Gruppen, mitmarschiert sind. Wir waren laut für Kinderrechte, wütend gegen Nazis und Ausbeuter, hatten Spaß und gute Laune und waren stolze, rote Falken! Immer wieder haben wir laut unser Falkenlied „Im blauen Hemd“ gesungen. Und zwar gegen die Kriegstreiber und Waffenproduzenten in Politik und Wirtschaft: „Nie, nie wollen wir Waffen tragen! Nie, nie wollen wir wieder Krieg! Lasst die hohen Herrn sich selber schlagen – wir machen einfach nicht mehr mit!“
Es haben sich viele Kinder mit ihren Eltern unserem Block angeschlossen, sodass wir am Ende sogar etwa 70- 80 Menschen im Falken-Kinder- und Jugendblock waren. Einfach schön!

Danach gab es ein großes Fest. Dort haben wir Zuckerwatte gegen Spende verkauft und es gab eine tolle Tombola mit vielen Preisen. Die waren alle leergeräumt am Ende vom Tag.

Es gab dann auch noch eine Rede von Kindern aus der F-Gruppe: „Wir finden Krieg scheiße und zwar Krieg auf der ganzen Welt…Außerdem finden wir ungerecht, dass manche, zum Beispiel Fußballspieler so viel Geld verdienen und andere, zum Beispiel Krankenschwestern, so wenig!“

Danach haben die Jugendlichen gesprochen und kritisiert, dass sie keinen Ausbildungsplatz finden können und dass sie nicht genug Geld verdienen in der Ausbildung. Sie wollen nicht ewig Kinder bleiben, sondern selbstständig leben können. Sie wollen aber auch nicht von Kapitalisten ausgebeutet und als billige Arbeitskraft ausgenutzt werden: „Wir wollen Bildung, Ausbildung und Arbeit ohne Ausbeutung – wir brauchen eine klassenlose Gesellschaft!“

Es war ein sehr schöner 1. Mai – er hat uns Kraft gegeben für die Klassenkämpfe im kommenden Jahr. Wir hoffen, euch auch!

Freundschaft!