Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken Nürnberg sucht zum 01. November 2024 eine*n Bildungs- und Organisationsreferent*in (m/w/d) in Teilzeit 19,5h unbefristet.
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Für viel mehr Verherrlichung der(s) Antifa(schismus) – in Nürnberg und Überall!
Es ist Angesichts der gesellschaftlichen Verhältnisse – nicht nur wegen des Abschneidens der AfD bei der bayerischen Landtagswahl – nur folgerichtig, wenn der KJR Nürnberg Stadt als eines seiner primären Aufgaben für 2024 die Stärkung der Demokratie und den Kampf gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus sieht. Sich dabei auf die vermeintlichen Errungenschaften einer demokratischen Gesellschaft innerhalb eines kapitalistischen Systems auszuruhen oder gar zu verlassen, wird dafür aber nicht mehr ausreichen. Nicht nur die letzten Repressionen gegenüber Antifaschist*innen in Nürnberg lassen mehr und mehr begründete Zweifel daran aufkommen, ob dieses Ziel gesellschaftlich betrachtet überhaupt noch gewünscht ist – gerade bei Menschen die eigentlich davon überzeugt sind.
ES REICHT! hinten und vorne nicht
Liebe Freunde und Freundinnen, liebe Genossen und Genossinnen,
Es kann einem jetzt schon scheiße kalt werden, wenn man sich anschaut, was hier in dem Land gerade passiert, dabei ist offiziell noch Sommer. Der Gaspreis stieg im Schnitt um 75% und das heißt konkret, dass wir von 7 Tagen die Woche nur noch knapp 2 Tage heizen können ohne auf unser mühsam Erspartes zurückgreifen zu müssen, von dem es bei den Meisten von uns eh keines gibt. An den restlichen 5 Tagen können wir uns warm anziehen.
Genauso warm können wir uns anziehen, wenn wir Essen kaufen gehen, da läufts einem nämlich kalt den Rücken runter. Die Lebensmittelpreise stiegen im Schnitt um 15%, bei Fleischprodukten hat sich der Preis sogar verdoppelt.
Für jedes fünfte in Kind in Deutschland und für etwa 16% der Erwachsenen bedeutet das, dass dieser Herbst und Winter von Mangel, Frieren, schlechte Ernährung geprägt sein wird, nachdem der letzte von Isolation und Einsamkeit geprägt war. Für viele Weitere bedeutet es das Zurückgreifen auf sorgsam gehütete und gesparte Urlaubskassen, den Verzicht auf Geschenke oder Freizeitaktivitäten, auf die wir eigentlich ein verdammtes Recht haben. Leben heißt mehr als nur Überleben!
Vor einem Jahr war bereits jeder vierte Mietshaushalt von Armut bedroht. Die Nebenkosten steigen extrem und es wird noch mehr Leute treffen. Eine bezahlbare Wohnung zu finden oder die eigene halten zu können wird immer schwieriger, teilweise unmöglich. Uns werden unsere Rückzugsräume genommen, in denen wir uns sicher fühlen und in denen es warm sein soll. Während wir um unsere Wohnungen bangen müssen, bereichern sich die Immobilienkonzerne auf Kosten der Mieter:innen.
Die finanzielle Mehrbelastung bei den Energie- und Lebensmittelpreissteigerungen sind bei niedrigen Einkommen viermal so hoch wie bei höheren Einkommen. Die Preissteigerungen treffen also wieder einmal nicht alle gleich. Weil wir in einer scheiß Klassengesellschaft leben!
Während die Preise steigen, erkämpfen Gewerkschaften zwar immer wieder Lohnsteigerungen, den generellen Verlust an real zur Verfügung stehendem Geld können sie bisher leider nicht verhindern. Wir werden alle immer ärmer, und zwar rasant. Die Klasse der Superreichen trifft dies nicht, im Gegenteil, sie profitieren sogar entweder von der Krise oder sind von dieser nicht betroffen. Weil wir in einer scheiß Klassengesellschaft leben!
Es ist davon auszugehen, dass die Preise weiter steigen. Und was können wir uns also von dieser Bundesregierung erhoffen? Nichts! Die sogenannten Entlastungspakete entlasten die Ärmeren, also uns, die wir hier stehen, viel weniger als die Reichen. Die Anhebung des Hartz4-Satzes und des Kindergeldes um paar Euro sind ein schlechter Witz! Überhaupt kann von Entlastung aber gar keine Rede sein. Wir sollen die Entbehrungen hinnehmen und sie werden von Scholz, Baerbock, Habeck, Lindner und Co. entweder als Naturkatastrophe dargestellt oder uns werden Haushaltstipps gegeben zum Sparen wo nichts mehr zu Sparen ist oder es wird sichs ganz leicht gemacht und eben Russland die Schuld zugewiesen. Der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine – den wir mit aller Schärfe verurteilen – hat den Energieproduzenten und -verkäufern aber nur eine gute Gelegenheit gegeben, den Preis zu erhöhen, während gleichzeitig an den Rohstoffbörsen auf den Gasmangel oder steigende Lebensmittelpreise spekuliert wird und das die Preise hochtreibt. Und das lange bevor Putin den Gashahn zugedreht hat. Dass wir in diesem Winter frieren werden, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen, liegt nicht an Putins Angriffskrieg auf die Ukraine und nicht daran, dass kein Gas mehr vorhanden ist. Es liegt am freien Markt und der damit verbundenen Freiheit, Profit auf Kosten von Menschen und ihrer Gesundheit zu machen. Diesem unverfrorenem Wirtschaftssystem und seinen Nutznießern, sowie seinen politischen Vertretern von Union, FDP, SPD, AFD und Grünen müssen wir ein Ende bereiten.
Während jeder soziale Fortschritt z.B. kostenfreier ÖPNV und ordentlicher Ausbau, Gelder für die Jugendarbeit und so weiter mit dem Stempel „ZU TEUER“ abgehakt werden und wir den Gürtel enger schnallen sollen , werden Energiekonzerne wie Uniper mit Steuergeldern gerettet. Zeitgleich sponsert Uniper Dinner-Galas für Bonzen in Mailänder Nobel-Villen und wir sollen mit der Gasumlage die Krise finanzieren! Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Warum zur Hölle? Weil wir in einer scheiß Klassengesellschaft leben!
Der kapitalistische Markt regelt garnichts. Staat und Kapital regeln nur die Bestrafung für diejenigen, die sich holen, was ihnen zusteht. In einigen LIDL-Märkten ist Butter jetzt mit Diebstahlsicherung versehen. In einer Klassengesellschaft wird eben nie die Armut bekämpft, sondern stets die Armen. Diese Wirtschaftsordnung ist unmenschlich und muss endlich überwunden werden.
Wir fordern als sofort umsetzbare Maßnahmen:
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Massive Lohnsteigerungen, die mindestens die Inflation zu 100% ausgleicht
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Einen Mietendeckel und den Ausbau von Sozialwohnungen und die langfristige Enteignung von Immobilienkonzernen zur Vergesellschaftung von Wohnraum
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Die Garantie einer warmen Wohnung für alle – auch für Wohnungslose
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Einen Gaspreisdeckel für private Haushalte und kleine Betriebe
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Ein 0€-Ticket für Alle und den Ausbau des Nahverkehrs auch in ländlichen Regionen
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Die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfes
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Warme Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen – Kinder und Jugendliche sollen nicht schon wieder die Krise ausbaden müssen
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Hartz IV abschaffen und dafür eine menschenwürdige Grundsicherung einführen und einkommensabhängige Kindergeldsteigerungen, die ihren Namen verdienen
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Die Aufrüstung zu beenden und das 100 Mrd.- Paket für Kinder und Jugendliche einzusetzen
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Den Ausbau erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Erreichung des 1,5 Grad-Zieles
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Die Abschöpfung des Übergewinnes von Krisenprofiteuren, um all diese Maßnahmen zu finanzieren
Wir wissen aber auch, dass wir unsere Kämpfe im Kapitalismus nicht vollends gewinnen und Erfolge nicht nachhaltig absichern können. Wir wissen auch, dass wir der Regierung, was sie immer auch verspricht, nicht trauen können. Wir können uns nur selbst retten – als starke, entschlossene Bewegung für eine demokratisierte Wirtschaft. Es muss Schluss sein mit der Politik für die Bonzen. Um die Ausbeutung in der Lohnarbeit, Armut und Hunger, Krieg und Klimakatastrophe beenden zu können und unseren Kindern eine Welt zu hinterlassen, die lebenswert ist, müssen wir die kapitalistische Herrschaft über Menschen und den Planeten beenden und den Sozialismus aufbauen.
Lasst uns deshalb gemeinsam kämpfen: Heißer Herbst statt Jahre der Knappheit, Sozialismus statt Barbarei!
Freundschaft!
#auchkultur – unsere Zelte sind umgezogen.
Liebe Freund:innen, liebe Genoss:innen,
wir haben es geschafft! Wir haben einen neuen Lagerraum für unsere Zelte. Und das haben wir selbst gemacht. Durch unseren Offenen Brief und eure vielfache Unterstützung, Unterzeichnung und Verbreitung haben wir eine große Öffentlichkeit erreicht. Und das nicht nur für unser unmittelbares Anliegen nach einem Raum für die Zelte. Wir haben außerdem sehr deutlich gemacht, dass Kinder- und Jugendzeltlager #auchkultur sind, dass nicht nur die Kultur für die Reichen etwas wert ist, sondern dass die Kultur der breiten Masse viel wichtiger ist.
Wir haben das aus eigener Kraft geschafft. Auf den Zeitungsartikel, in dem auf unser Anliegen und den Offenen Brief verwiesen wurde, hat sich jemand gemeldet, wir kamen ins Gespräch und haben nun eine neue Bleibe für unsere Zelte. Die Stadträtin und Altfalkin Claudia Arabackyj unterstützte uns bei der Kommunikation mit dem Liegenschaftsamt – ansonsten gab es aus Verwaltung und Stadtrat zwar warme Worte, aber sonst keine Hilfe. Wir wussten aber als selbstorganisierter Kinder- und Jugendverband eh schon immer, dass wir uns auf uns selbst, unsere Stärke und die Solidarität verlassen müssen! Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben!
Es bleibt aber dabei: Keine Kultur nur für Reiche und Bildungsbürger – für Kultur von unten! #auchkultur
Kinderbetreuung am Frauenkampftag
Am 8. und am 12. März gehen unsere Genossinnen auf die Straße um gegen das Patriarchat anzukämpfen. Un(ter)bezahlte Sorgearbeit ist dabei eine sehr große Last auf den Schultern von FLINTA (Frauen, Lesben, Inter, Nonbinäre,Transfrauen und Agender) weltweit. Dazu gehört auch die betreuung und Versorgung von Kindern. Diese Aufgabe verlangt nach Geduld, Interesse, Lösungsorientierung, liebevollem Handeln, dem Hinten-anstellen eigener Bedürfnisse und noch vielem mehr. Es ist wundervoll mit Kindern zusammen zu sein aber in der kapitalistischen Gesellschaft mit all ihren Mühen ist es nicht immer einfach (gerade für FLINTA). Wir Falken haben viel Erfahrung damit, denn sozialistische Erziehung, das machen wir seit über 100 Jahren. Unsere Genossen bieten am 8. und am 12. März Kinderbetreuung an! Bringt eure Kinder vorbei und sie werden nicht nur großen Spaß haben sondern auch etwas über den 8.März und seine Bedeutung lernen!
Nie, nie wollen wir Waffen tragen
Vor einigen Tagen haben wir auf unsere Bezirkskonferenz mit den anderen fränkischen Falkengruppen folgendes beschlossen. Leider ist es jetzt noch aktueller geworden:
Gegen den Krieg in der Ukraine und anderswo – der Hauptfeind steht im eigenen Land!
Wenn es Krieg gibt, dann haben wir Kinder, Jugendliche und Arbeiter:innen nichts zu gewinnen, sondern nur viel zu verlieren. Wenn es Krieg gibt, dann werden unschuldige Menschen leiden und sterben, so wie es immer im Krieg ist. Wenn es Krieg gibt, dann sind die einzigen, die sich darüber freuen können, die Konzerne, welche an ihm verdienen. Deshalb sind wir gegen den Krieg!
Aber wie dem Krieg entgegentreten? Als Verband in der Tradition von Liebknecht und Luxemburg ist uns klar, dass die Politik der Banken und Konzerne nicht unsere Politik sein kann, denn diese bewerten Krieg und Frieden nach den zu erwartenden Profiten. Wir dagegen stehen auf der Seite der Arbeiter:innenklasse und sind konsequent gegen jede militärische und wirtschaftliche Aggression der BRD – alleine oder als Teil der NATO – egal mit welchen hochtrabenden, moralischen Zielen sie auch begründet wird.
Das heißt für uns:
- Wir treten gegen die Militarisierung der BRD ein, sei es im Inneren die Hochrüstung der Polizei oder nach außen mit militärischen Manövern und Einsätzen!
- Wir sind gegen bundesdeutsche Militärexpeditionen unter dem Deckmantel der angeblichen Sicherung von Menschenrechten!
- Wir sind gegen bundesdeutsche Waffenexporte!
- Wir wollen keine Bundeswehr an Schulen, Unis und auf Berufsmessen!
- Wir fordern, dass das Geld aus dem Rüstungsetat für Kindern und Jugendliche eingesetzt wird!
Für uns ist klar: unser Feind steht nicht irgendwo auf der Welt, hat keine andere Nationalität, Hautfarbe oder Religion. Nein, wir kämpfen nicht für die BRD, wir lassen uns nicht im Krieg verheizen und uns auch keine Hungerlöhne aufdrücken, um den „Standort“ in der wirtschaftlichen Konkurrenz zu schützen. Unser Hauptfeind ist das deutsche Kapital, unser Hauptfeind – der steht im eigenen Land!
Ein Dank geht an die SJD – Die Falken Baden-Württemberg für die Graphik.
Unsere Kampagne #auchkultur
Nachdem wir die Kündigung für unsere Lagerräume in der Kongresshalle erhalten haben, da diese künftig als Interimsstätte für das Prestigeobjekt Opernhaus genutzt werden sollte, waren wir zunächst ziemlich baff und schockiert. Aber wir haben uns ziemlich schnell aufgerappelt und die Kampagne #auchkultur ins Leben gerufen. Grundlage der Kampagne ist unser Offener Brief, den ihr hier findet. Er wurde in kürzester Zeit von über 120 Organisationen, Jugend- und Kulturverbänden, Bands und Einzelpersonen unterzeichnet. Die weitere Social-Media-Kampagen könnt ihr im Folgenden anschauen:
Offener Brief: Lagerfeuer, Gitarre und Stockbrot – das ist #auchkultur
Das Opernhaus wird für eine halbe Milliarde Euro saniert – ausgewichen wird für diese Zeit aufs Reichsparteitagsgelände. Hier können sich in Zukunft Bildungsbürger und Reiche dem Rausch der ihnen zugänglichen Kulturerfahrung hingeben. Doch das hat Folgen – ganz konkret für uns als Falken Nürnberg. Im Keller der Kongresshalle lagert nämlich das Material für das Herzstück unserer politischen Kinder- und Jugendarbeit – das Zeltlager. Neben unzähligen Gruppen- und Großzelten lagert dort die mobile Zeltlagerküche und was man halt sonst noch so braucht.
Der Raum wurde uns jetzt zum Juni 2022 gekündigt – weil Platz geschaffen werden muss für die Oper. Die Botschaft an uns – und alle andere Nutzer:innen- die durch die Kündigung ausgesprochen wird: „Kultur ist wertvoller, wenn sie für die Mittel- und Oberschicht gemacht wird. Prestigeträchtige Kultur hat Vorrang. Ihr müsst weichen, denn hier kommt richtige Kultur“. Aber wir sagen: „Zeltlager, das ist auch Kultur!“ Proletarische Kultur. Kinderkultur. Jugendkultur. Auf unseren Zeltlagern lernen Kinder, wie sich sich selbst organisieren können und was Freundschaft bedeutet. Sie singen alte Arbeiter:innenlieder und hören Hip-Hop, sie kochen miteinander und füreinander, sie dürfen sich ausprobieren. Bei uns gibt es Jugendliche, die sich das erste mal outen, weil sie wissen, dass es hier einen sicheren Rahmen dafür gibt. Es gibt Kinder, die „endlich mal wieder frei“ sind oder über ihre Rassismuserfahrungen sprechen können. Wir hatten auf dem Zeltlager schon Kinder und Jugendliche, die eine Punkband gegründet haben und eine Theatergruppe, eine Zirkusvorstellung organisiert haben, Graffiti sprühen gelernt haben und eine Literaturkritik-AG von Kinderbüchern gegründet haben. Oft sind wir auf dem Zeltlager dreckig und riechen nach Lagerfeuerrauch. Aber das war der gemeinsame Abend mit Stockbrot allemal wert. Abseits von Leistungsgesellschaft und Diskriminierung kommen wir zu uns und erfahren was Gemeinschaft bedeutet.
Wir sind einer der größten Kinder- und Jugendverbände- unzählige Ehrenamtliche stecken Arbeit, Zeit und Mühe sowohl in die alltägliche Arbeit als auch in unsere Zeltlager.
Bei uns kann jede:r mitfahren – ganz egal wie es finanziell zu Hause ausschaut.
Kinder aus unserer Klasse haben wenig Spielraum und werden oft ausgegrenzt, die meisten von ihnen werden niemals in ihrem Leben eine Oper besuchen.
Selbstverwaltete Räume sind heutzutage gefährdeter denn je (siehe beispielsweise den Kampf des autonomen Jugendzentrums Projekt 31 um ihr Haus). Es gibt kaum noch Strukturen in denen Kinder und Jugendliche mitbestimmen können und unverwaltet selbst ausprobieren dürfen. Deshalb müssen wir um diese Räume kämpfen.
Wir lassen uns also nicht vertreiben und richten uns mit klaren Worten an den Stadtrat:
Wir fordern, dass wir, die Sozialistische Jugend Deutschlands-Die Falken in Nürnberg, entweder in den Räumen der Kongresshalle bleiben dürfen oder wir einen Raum mit denselben Konditionen von der Stadt zur Verfügung gestellt bekommen.
Du willst den Offenen Brief unterzeichnen? Dann bitte schicke deinen Namen / deiner Organisation und wenn du willst deinen Beruf/deine Funktion/dein Amt an: nico@falken-nuernberg.de
Unterstützer:innenliste:
Ich unterstütze die Kampagne der Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken Nürnberg und fordere, dass sie entweder in den Räumen der Kongresshalle bleiben dürfen oder einen Raum mit denselben Konditionen von der Stadt zur Verfügung gestellt bekommen.
- DIDF-Jugend Nürnberg – Junge Stimme e.V.
- Naturfreundejugend Nürnberg
- JUSOS Nürnberg
- politbande Nürnberg
- Klimacamp Nürnberg
- Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder – Stamm Sigena
- Projekt 31
- DIDF Nürnberg – Föderation der Demokratischen Arbeitervereine – Demokratik İşçi Dernekleri Federasyonu
- Marion Padua, Stadträtin der Linken Liste Nürnberg
- Ernesto (Leonardo) Buholzer Sepúlveda, Stadtrat der politbande
- Georg Neubauer, Rentner
- Dr. Friedrich Sendelbeck, Rentner
- Jürgen Held, Grafikdesigner
- Martin Adrians, Angestellter, Vorsitzender des Bezirks Niederrhein der SJD-Die Falken
- Benedikt Rößner, Vorsitzender des OV Gostenhof der SJD-Die Falken
- Philipp Keikert, Mitglied der Kreiskontrollkommission der SJD-Die Falken Bamberg
- Hendrik Torner, DGB-Jugendsekretär Unterfranken
- Lisa Schmerl, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di
- Assia Rizk, Mitglied SJD-Die Falken Nürnberg
- Frank Bess, Berufsbetreuer
- René Leibig, Vorsitzender des Falken-Bildungs- und Freizeitwerks Mittelfranken
- Josef Dorn, Student, AK Ohm gegen Rechts
- Evi Herzing (eve massacre), Veranstalterin bei Musikverein Concerts, DJ, Künstlerin
- Vanessa Schwarzkopf, Mitglied SJD die Falken Nürnberg
- Johannes Beissel
- Kulturoasis e.V.
- arsch&frida
- Anja Schmailzl
- Tina Korn
- Uschi Sauer
- Juri Brader / Schreiner & Mitglied bei den Falken Nürnberg
- Musikverein im Künstler*innenhaus Nürnberg e.V.
- Manolo Singh, Sozialpädagoge/Jugendhilfe
- Annika Neubert, Jugendverbandsreferentin der Falken Erfurt
- Frederik Schwieger, Geschäftsführer Stadtjugendring Leipzig e.V.
- Marion Denk
- Cornelia Pantenburg, ehemalige Unterbezirksvorsitze Nürnberg, ehemalige Vorsitzende OV-Gartenstadt
- Martina Pistor
- Tabea Erll, Sozialpädagogin, Mitglied Falken Nürnberg
- Markus Ostermair, Autor
- Fürther Friedensforum
- Leonhard F. Seidl, Schriftsteller
- Dr. Hans-Ulrich Hofmann, Pfarrer i.R.
- Nadine Bahic-Leinisch, Sekretariat der Personalratsvorsitzenden Klinikum Nürnberg
- Verein brückenfestival e.v.
- Junge Humanist*innen Nürnberg
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Dennis Münch, Stadtrat Neustadt an der Aisch (parteilos)
- Tobias Gellenthien, GEW-Aktiver, Mitglied bei SJD – Die Falken Nürnberg
- Revolutionär organisierte Jugendaktion
- Sammy Albright, Sozialistische Alternative (SAV)
- Karsten Neumann
- Georg Gunkel-Schwaderer, Bildungsreferent und Medienpädagoge
- Valentin Reinhardt
- Moni und Muck Raymann
- Han Dittmar, Student:in an der TU Darmstadt
- Sarah Brockes, Studentin
- Hanna Schiller, Studentin
- Tamara Hofmeister, Online-Redakteurin
- Gert Wagner, Altfalke
- Maja Tölke, Referentin für Jugendpolitik SJD – Die Falken LV NRW
- Michael Voss, ehem. Vizepräsident des Bayerischen Jugendrings
- Jörg Völlger, Sozialpädagoge und Pfadfinder
- Jan Urbanczyk, DIE LINKE Erlangen/ERH
- Uwe Thiel, Altenpfleger, Altfalke
- Olivia Barth-Jurca
- Alma Kleen, Bundesvorstand SJD – Die Falken
- Loreen Schreck, Bundesvorstand SJD – Die Falken
- René Bellinghause, Bundesvorstand SJD – Die Falken
- Micki Börcher, Bundesvorstand SJD – Die Falken
- Steffen Göths, Bundesvorstand SJD – Die Falken
- Silja Lindsiepe, Bundesvorstand SJD – Die Falken und Mitglied bei SJD – Die Falken Nürnberg
- Karl Müller-Bahlke, Bundesvorstand SJD – Die Falken
- David Pape, Bundesvorstand SJD – Die Falken
- Mona Schäfer, Bundesvorstand SJD – Die Falken
- Naima Tiné, Bundesvorstand SJD – Die Falken
- Anne Rötzer, Vorstand SJD-Die Falken KV Regensburg
- Oli, Jens, Julian, Mally und Basti von Melonball
- Fürther Sozialforum
- Theofilos Tsakmakides
- Dana Buchmann, Stellvertretende Vorsitzende des Bezirks Westliches Westfalen der SJD-Die Falken
- Julian Meroth, Bauingenieur/ Student der Historischen Bauforschung
- Dagmar Köhnlein
- Simon Mirwald, Vorsitzender LV Bayern der SJD – Die Falken
- Andreas Lefrank, Sozialarbeiter
- Dennis Sabisch, aktiv in der Linksjugend [’solid] Wolfenbüttel
- Simone Avdusinovic, Mutter von zwei Kindern, Wirtschaftsfachwirtin
- Bettina Klose, Mitglied Vorstand BUND Naturschutz Nürnberg
- Lukas Eitel, Mitglied SJD – Die Falken Erlangen, Kreissprecher DIE LINKE. ER/ERH
- SJD- Die Falken Bezirk Südbayern
- SJD – Die Falken KV München
- Laura-Marie Conrad, Vorsitzende Falken KV München
- Emma Novi, Vorstand Falken KV München
- Hannah Conrad, Vorsitzende Falken Bezirk Südbayern
- Philipp Richter
- Jan Tralau, Heilerziehungspfleger, Jugendbetreuer
- Hagen-Till Voigt, Zimmerer
- Ronja Strehle, Vorstand Falken Bamberg
- Sandra Müller, ehemalige Vorsitzende KJR Nürnberg-Stadt, Mitglied bei Falken Nürnberg
- Seebrücke Erlangen
- Michael Sußbauer, Lehrer i.R.
- Sina Agbeadah, SJ-Ring-Vorsitzende Falken Nürnberg
- Ulrich Erll, Dipl.-Ingenieur
- Friederike von Lehe
- SJD-Die Falken Bezirk Hannover
- Johannes Schubert
- Margarethe Hübner
- Bernhard Haug, Dipl.-Ingenieur
- Doris Brader, Statistikern im Öffentlichen Dienst
- Dieter Hügenell, Falke
- DGB Jugend Mittelfranken
- organisierte autonomie
- Florian Täuber, Vorstand Spiegelfabrik Baugenossenschaft eG Fürth, Bildungsreferent SJD-Die Falken Nürnberg
- Isabel Hübner, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
- junge linke Erlangen
- Anne Leuders
- Wolfgang Schönfelder, Parteigenosse in der SPD
- Stefan Theuer, Soziologe
- Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Nürnberg-Erlangen
- Maren Lindsiepe, Mitglied SJD – Die Falken Nürnberg
- Familie Lindsiepe, in ganzjähriger Vorfreude auf das Zeltlager
- Stephanie Le Trung, Gesundheits- und Krankenpflegerin
- Bayerischer Flüchtlingsrat – Büro Nordbayern
- Gudrun Erll, Dr. oec. troph.
- Max Deinlein, Pädagogischer Mitarbeiter KJR Nürnberg-Stadt
- Vera Lenhard, LUISE the cultfactory
- Moni Schwarzfischer
Rosa und Karl
15. Januar 1919 – Ermordung von Luxemburg und Liebknecht. Wir kämpfen weiter – trotz alledem!
Heute vor 103 Jahren wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht während der Niederschlagung des Januaraufstands 1919 durch preußische Soldaten ermordet. Verantwortlich dafür war der
damalige Volksbeauftragte für Heer und Marine – Gustav Noske, ein SPD-Politiker. Viele der beteiligten Soldaten traten später den faschistischen Freikorps bei und unterstützten Hitler.
Der führende Kopf beim Mord an Luxemburg und Liebknecht, der reaktionäre Offizier Waldemar
Pabst, beschrieb in einem in seinem Nachlass aufgefundenen Brief aus dem Jahr 1969 die
Zusammenarbeit zwischen ihm und Noske sowie dem SPD-Reichspräsidenten Ebert folgendermaßen:
„Daß ich die Aktion ohne Zustimmung Noskes gar nicht durchführen konnte – mit Ebert im Hintergrund – und auch meine Offiziere schützen musste, ist klar. Aber nur ganz wenige Menschen haben begriffen, warum ich nie vernommen oder unter Anklage gestellt worden bin. Ich habe als Kavalier das Verhalten der damaligen SPD damit quittiert, dass ich 50 Jahre lang das Maul gehalten habe über unsere Zusammenarbeit.“ (Gietinger, Klaus (2009): Der Konterrevolutionär. Waldemar
Pabst – eine deutsche Karriere, S. 394)
Der heutige Tag erinnert uns also an ein Kapitel der SPD-Geschichte, welches diese gerne unter den Tisch fallen läßt: ihre blutige Niederschlagung des USPD- und KPD-geführten Januaraufstands und die
Verwicklung in den Mord an zwei brillanten Köpfen der damaligen Arbeiter*innenbewegung.
Ebenfalls erinnert uns der heutige Tag aber auch an das Vermächtnis, welches Luxemburg und Liebknecht uns hinterlassen haben: sie sind konsequent für die Interessen unserer arbeitenden Klasse und immer gegen den Krieg eingetreten. Ihr Opfer ist ein Mahnmal dafür, dass die bürgerliche Politik auch bereit ist mit Faschisten zusammenzuarbeiten, um eine Revolution der Arbeiter*innen zu verhindern. Als sozialistischer Verband nehmen wir uns an Luxemburg und Liebknecht ein Beispiel.
Unsere Positionen zu diesem Tag sind klar:
- Wir treten gegen die Militarisierung der BRD ein, sei es im Inneren die Hochrüstung der Polizei oder nach außen mit militärischen Manövern und Einsätzen!
- Wir sind gegen bundesdeutsche Militärexpeditionen unter dem Deckmantel der angeblichen
Sicherung von Menschenrechten! - Wir wollen keine Bundeswehr an Schulen, Unis und auf Berufsmessen!
- Wir fordern, dass das Geld aus dem Rüstungsetat für Kindern und Jugendliche eingesetzt wird!
- Und ganz wichtig – als sozialistischer Verband wissen wir, dass unser Feind nicht irgendwo auf der Welt steht, keine andere Nationalität, Hautfarbe oder Religion hat. Nein, wir kämpfen nicht für die BRD, wir lassen uns nicht im Krieg verheizen und uns auch keine Hungerlöhne aufdrücken, um den „Standort“ in der wirtschaftlichen Konkurrenz zu schützen. Unser Hauptfeind ist das deutsche Kapital, unser Hauptfeind – der steht im eigenen Land!
Freundschaft statt Vaterland
Am Wochenende fand das Kinder-Übernachtungs-Wochenende im Otto-Felix-Kanitz-Haus statt, es wurde wild getobt und gespielt und es fanden auch zwei Workshops statt zu Corona und den bescheuerten Querdenkern und zu den Nazis von der AfD. Passend dazu haben wir gleich Schilder gebastelt und viele von uns sind auf die Demo gegen diese Idioten gegangen. Scheiss Nazis, scheiss auf die Querdenker!