Der Falkenturm ist vorübergehend geschrumpft :( – aber es gibt gute Neuigkeiten :)

Aus brandschutztechnischen Gründen können die oberen Stockwerke des Falkenturms ab sofort für die Kinder- und Jugendarbeit nicht mehr genutzt werden.

Gestern haben sich mehrere Brandschutzexperten unseren Turm angeschaut und das Ergebnis war fatal. Der oberste Raum und unser Thekenraum sind für den Brandfall nicht gut genug gerüstet. Leider geht es dabei nicht um fehlende Feuerlöscher oder Feuermelder, sondern um bauliche Probleme. Die Fenster sind einfach zu klein, um Menschen im Fall eines Brandes über Leitern retten zu können. Ähnliche Probleme gab es ja schon 2013 im Nachbarturm der Stadtschülerinnenvertretung. Aktuell ist auch noch der Turm der DGB-Jugend betroffen.

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Sommer, Sonne Falkencamp – Die Zeltlagerausschreibung ist da :)

 Ihr könnt euch jetzt für unser Sommerzeltlager #DoItYourself anmelden, yeahhh….

…und dann selber machen, zusammen anpacken, Disko, Leute kennenlernen, draußen spielen, kritisieren, diskutieren, gemeinsam kochen, demonstrieren, Pläne schmieden, Pause machen, campen, baden, Sommer, Sonne, Sozialismus.

Zela innen

 

Wenn ihr noch Fragen habt könnt ihr uns gerne schreiben oder uns anrufen.

 

Support refugees!

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Seit dem 5. Mai protestieren Flüchtlinge am Hallplatz in Nürnberg gegen unmenschliche Lebensbedingungen, in die die Asylsuchenden gezwungen werden. Konkret fordern sie Bewegungsfreiheit in Deutschland statt Residenzpflicht, freie Wahl des Wohnortes statt Lagerpflicht, eine Bearbeitung ihrer Asylanträge und ein Ende von Abschiebungen. Mit ihren Forderungen wandten sie sich vor Allem an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, den OB Maly und die Stadt Nürnberg, in der sie mehrheitlich untergebracht sind.
Diese zeichneten sich leider jedoch nur durch Ignoranz und peinliche Respektlosigkeit gegenüber den Flüchtlingen und ihren Forderungen aus. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen besetzten die Flüchtlinge im Anschluss an eine Demonstration den Innenhof des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Der Präsident des BAMF redete allerdings daraufhin nur von „instrumentalisierten Flüchtlingen“ und versuchte so den Kämpfenden ihren selbstbestimmten Protest abzusprechen. In einer morgendlichen Polizeiaktion wurde die Besetzung von der Polizei geräumt.
Dies veranlasste die Flüchtlinge einen Schritt weiter zu gehen. Sie beschlossen, am 5. Juli in den Hungerstreik zu treten. Drei Tage später weiteten sie diesen auf einen trockenen Hungerstreik aus, das heißt sie nahmen auch keine Flüssigkeit mehr zu sich.
Damit erkämpften die Flüchtlinge sich endlich ein bisschen mehr Gehör bei der Presse und obwohl BAMF-Präsident Schmidt zunächst noch behauptete, sich davon „nicht erpressen zu lassen“, übermittelten OB Maly und Schmidt den Flüchtlingen einen „Vertrag“, der die Beendigung des Hungerstreiks als Bedingung für gemeinsame Gespräche am 12. Juli beinhaltete. Offensichtlich sollten in der „Stadt der Menschenrechte“ ähnlich hässliche Bilder wie die vom Rindermarkt in München 2013 vermieden werden. Somit hatten die Flüchtlinge es geschafft, Schmidt und Maly hinter ihren Schreibtischen hervorzuholen und zum Gespräch zu bewegen.
Die Hoffnungen, die die Flüchtlinge in das Gespräch setzten, wurden am 12. Juli jedoch zerschlagen. Maly und Schmidt beschränkten sich darauf, den Flüchtlingen nochmal die Asylgesetze, gegen die sie doch protestieren, zu erklären, sich hinter gesetzlichen Zwängen zu verstecken und ihnen den mehr als überflüssigen Tipp zu geben, sich doch an den Bayerischen Flüchtlingsrat zu wenden. Zugeständnisse gab es nicht. Keine der Forderungen wurde nur im Ansatz erfüllt. Deshalb, so waren sich die Protestierenden einig, wird und muss der Kampf weitergehen.
Wir – die Sozialistische Jugend-Die Falken in Nürnberg – kritisieren Malys „Gespräche“ als strategisches Mittel, das offensichtlich einzig zum Ziel hatte, negative Presse durch den Hungerstreik zu vermeiden und das die Personen mit ihren Forderungen nicht ernst zu nehmen schien. Die vermeintlichen Perspektiven die Maly aufzeigte – beispielsweise die Beantragung des Passes des Herkunftslandes – sind keine Perspektiven, sondern können nur als Farce bewertet werden.  Ein genehmigter Pass des Herkunftslandes bedeutet leider meistens nur Vorbereitung zur Abschiebung in die Länder, aus denen die Menschen aus größter Not geflohen sind. Die einzige Perspektive für die Flüchtlinge kann also nur das Bleiberecht sein.
Maly und Schmidt haben die Zeichen der Zeit der nicht erkannt. Die Flüchtlingsproteste zielen nicht auf zeitlich begrenzte und riskante Individuallösungen ab, sie sind zu einer Bewegung geworden, die zahlreiche Unterstützer*innen findet und die ihr Recht auf ein sicheres, freies und selbstbestimmtes Leben einfordert. Wir Falken lehnen Nationen und ihre Grenzen ab, wir stehen ein für die bedingungslose Bewegungsfreiheit aller Menschen. Menschen begeben sich nicht aus Spaß auf die Flucht, sondern sind in ihren Herkunftsländern akut bedroht. Dies gilt es endlich anzuerkennen und die Geflüchteten dabei zu unterstützen hier ein neues Leben in Sicherheit aufzubauen.

Deswegen solidarisieren wir uns als Sozialistische Jugend – die Falken in Nürnberg vorbehaltlos mit den Forderungen der Flüchtlinge am Hallplatz und rufen dazu auf ihren Protest mit allen Mitteln zu unterstützen

Veröffentlicht unter Presse

Veranstaltung: Kritik der Arbeit

Vortrag und Diskussion mit Stephan GrigatUntitled

Der Papst verkündet, die Arbeit trage dazu bei, »Gott und den anderen näher zu sein«. Bei der NPD steht im Parteiprogramm die »Arbeit« noch vor »Familie« und Vaterland und der DGB ruft dieses Jahr unter dem Motto „Gute Arbeit. Soziales Europa“ zur traditionellen 1. Mai-Demonstration auf. Denn ungeachtet der diversen politischen und weltanschaulichen Ansichten herrscht hier ein erschreckender Konsens: Arbeit, Arbeit, Arbeit!

Selbst in Zeiten, in denen zunehmende Automatisierung menschliche Arbeit in vielen Bereichen schlichtweg überflüssig macht, stellt niemand die Frage nach der grundsätzlichen Notwendigkeit von Arbeit. Im Gegenteil: Diese im Grunde höchst willkommene Entwicklung wird wenig begeistert aufgenommen, sondern löst vielmehr einen reflexartigen Appell an den Staat zur „Schaffung von Arbeit“ aus, der den zügellosen Marktkräften den Betrug an der „ehrlichen Arbeit“ verunmöglichen soll.

Stephan Grigat, Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaften der Uni Wien, beleuchtet diesen allgegenwärtigen Arbeitsfetischismus kritisch und nimmt dabei auch Bezug auf den Begriff der deutschen Arbeit und dem damit zusammenhängenden Antisemitismus.

Wir laden euch <3-lich dazu ein zu Lauschen und Mitzudiskutieren. Der Eintritt ist umsonst und nach dem Vortrag kann natürlich noch gemütlich bei kühlen Getränken und netter Musik im Turm und Garten rumgehangen werden.

2. Mai 2014, um 19 Uhr
Falkenturm, Frauentormauer 3 (gegenüber Neues Museum), Nürnberg

Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern

nakam_teaser1945 ist der Krieg vorbei, Deutschland wurde befreit, eine kollektive „Amnesie“ machte sich in der deutschen Bevölkerung breit. Man wollte einen Schlussstrich ziehen und möglichst schnell vergessen, der „Spuk“ sollte ein Ende haben.

Für viele Überlebenden der Shoa, für viele Juden und Jüdinnen, die ihre Freunde, Freundinnen und Angehörigen in Auschwitz und anderen deutschen Vernichtungslagern verloren haben, fing damit der Krieg erst an. Sie konnten und wollten nicht vergessen, was Deutschland, was die Deutschen getan haben, sie wollten sich nicht zu „Opferlämmern“ machen lassen, die ungestraft zur Schlachtbank geführt werden können. Sie wurden angetrieben von dem tiefen Wunsch nach Rache und Vergeltung.

Jim G. Tobias beleuchtet mit seinem Buch „Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern“ ein brisantes und bisher kaum erforschtes Kapitel der Nachkriegsgeschichte und geht dabei auch auf konkrete Racheaktionen in Nürnberg ein.

Anlässlich des 75. Jahrestags der Reichspogromnacht vom 9. / 10. November und in Gedenken an die Opfer der Pogrome veranstaltet die Sozialistische Jugend – Die Falken Nürnberg eine Autorenlesung mit Jim G. Tobias und lädt dazu Jede und Jeden zum Lauschen und Diskutieren ein.

  1. November
    19.30Uhr
    Falkenturm, Frauentormauer 3, Nürnberg

Der Eintritt ist frei, über Spenden freut mensch sich…Im Anschluss an die Lesung wird Jim Tobias Filmausschnitte ehemaliger Rächer zeigen.

„Dance together – stand together!“

Flyer Sommerfest 2013

*** PLEASE SCROLL DOWN FOR THE ENGLISH TRANSLATION ***

Zum zweiten Mal wird am 28.6.2013 das gemeinsame Sommerfest auf dem Gelände der Flüchtlingsunterkünfte in der Regensburger Straße 402 stattfinden.

ISOLIERT

An den Rand der Stadt gedrängt fühlen sich viele Geflüchtete einsam und ausgegrenzt. Der Alltag ist geprägt von sozialer Isolation, Arbeitsverbot und der steten Bedrohung Abschiebung. Essenspakete und eine schlechte Busanbindung erschweren das Leben zusätzlich.

BREAK THE ISOLATION!

Diesen Zustand wollen wir nicht länger dulden! Um die Isolation zu durchbrechen wird auch dieses Jahr wieder ein gemeinsames Sommerfest stattfinden. Wie im letzten Jahr werden die Vorbereitungen von Bewohner_innen der Gemeinschaftsunterkünfte, der Sozialistischen Jugend – Die Falken Nürnberg, dem Club 402 und dem Alternative Kultur Nürnberg e.V. getragen, das Bündnis ist in diesem Jahr zusätzlich erweitert um die Freie Arbeiter_innen Union Nürnberg, sowie den AWO-Jugendmigrationsdienst. Ein möglichst breites, offenes Bündnis ist explizit erwünscht. Einzelpersonen und Gruppen sind also herzlich eingeladen, sich an den Vorbereitungen zu beteiligen.

Das Sommerfest wird am Freitag, den 28.6. von 16 – 22 Uhr stattfinden. Geboten werden Musik und Sonnenschein, veganes und fleischiges Grillen, Chillen in der Shishaecke, Schminkstand und Wasserspaß für Kinder und Alle, Bastelecke, Feuershow und Jonglierkiste und noch einiges Mehr!

All das wird kostenfrei sein, über Spenden freut mensch sich…!

Komm also am Freitag, den 28.6. in die Regensburger Straße 402, feier mit uns und kämpfe mit uns gegen die Isolation und für ein Bleiberecht und ein schönes Leben für Alle!

Wenn du dich an den Vorbereitungen beteiligen willst, schreibe eine Mail an buero@falken-nuernberg.de.

For the second time, our summer festival will take place on the area of the refugee shelters in the Regensburger Straße 402 on 28.6.2013

ISOLATED

Pushed to the edge of the city, many refugees feel lonely and excluded. Everyday life is characterized by social isolation, prohibition of work and constant threat of deportation. Food packages and a bad bus connection make life even more difficult.

BREAK THE ISOLATION!

We will not tolerate this situation any longer! In order to break the isolation there will take place a summer festival this year again. Like last year, the preparations are carried by the residents of the refugee accommodations, by Sozialistische Jugend – Die Falken Nürnberg, Club 402 and Alternative Kultur Nürnberg e.V., this year the alliance is additionally extended by the Freie Arbeiter_innen Union Nürnberg. A possible broad, open alliance is explicitly desired. Individuals and groups are therefore welcome to participate in the preparations.
The summer festival starts on Friday, 28.6. at 4 pm
. There will be music and sunshine, vegan and meaty barbecue, chill out in the shisha corner, water fun for kids and all, craft corner, fire juggling show and jonglage box and much more!

All of this will be free of charge, donations would be human …!

So come on Friday, 28.6. in the Regensburger Straße 402, celebrate with us and fight with us against the isolation and for the right to stay and a good life for all!

If you want to participate in the preparations yourself, write a mail to buero@falken-nuernberg.de.

Raus zum 1.Mai!

Liebe GenossInnen,

heraus zum 1. Mai! Traditionelle 1.Mai-Demonstration mit anschließender Kundgebung am Kornmarkt.

Treffpunkt 10:00 Uhr am Aufseßplatz bei den roten Falkenfahnen
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Wider dem Vergessen

Nach mehreren Vorbereitungstreffen und -wochenenden war es zu Beginn der Osterferien endlich soweit, die  SJD – Die Falken aus Nürnberg, München und Augsburg machten sich auf den Weg zur Gedenkstättenfahrt nach Oswiècim.

Schon um 6:45h am Samstagmorgen trafen wir uns am Nürnberger Hauptbahnhof. Von dort fuhren wir mit dem Bus nach Prag. Dann ging es weiter durch Tschechien bis nach Katowize in Polen. Schließlich kamen wir  am Abend in Oswiècim an und bezogen unsere Zimmer. Die Jugendbegegnungsstätte bot uns neben einer tollen und leckeren Verpflegung, Sport- und Freizeitmöglichkeiten auch eine umfassende Bibliothek, gute Referent_Innen und einen umsorgenden Betreuer. Sie organisierte für uns die Führungen durch die Gedenkstätten und ein Zeitzeugen-Gespräch.

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Veröffentlicht unter Presse

Donnerstags-Lust?!

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Hast auch du Donnerstags-Lust?

Dann komm vorbei! Immer donnerstags ab 19 Uhr gibt es im Falkenturm, Frauentormauer 3, Spaß, Action, Leckereien, nette Leute und worauf du sonst noch Lust hast.

Also, Donnerstag 19 Uhr im Jugendtreff Falkenturm, Frauentormauer 3, in Nürnberg!
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